Auf der Reise zu sich selbst am Scheideweg: Josa Barck hinterfragt auf Doppelalbum „An Exile’s Guide To Amnesty“ Werte und Normen, nach denen vergangene Generationen erzogen wurden
Josa Barcks zweites Album An Exile’s Guide To Amnesty ist ein sehr persönliches, das gleich in zwei Hälften (Part I + II) daherkommt. Der erste Teil, An Exile’s Guide To Amnesty[Part I], erschien am 11.11.22 via popup-records. Synth-Pop-Musiker Josa Barck vergleicht darin seine Kindheit und Erziehung mit der heutigen Gesellschaft und ihren unterschiedlichen Generationen.
Auf seinem neuen Album thematisiert Josa Barck seinen geglückten Selbstfindungsprozess und die Ablösung von für ihn veraltete gesellschaftliche Normen und Erwartungen. Trotz impliziter Kritik an seine Generation, stellt die LP die positive und befreiende Erfahrung der Selbstfindung in den Vordergrund. Dies spiegelt sich im verträumten und optimistischen Sound des Albums wider, trotz der melancholischen Lyrics.
Mit seinem zweiten Album hinterfragt Josa Barck nicht nur generationelle Strukturen, sondern auch das klassische Albumformat. An Exile’s Guide To Amnesty wird als zwei separate Hälften veröffentlicht – als Part I und Part II. Inhaltlich ergänzen sich die beiden Teile, wobei die Stimmung und der Blickwinkel sich jeweils radikal voneinander unterscheiden, aber thematisch und musikalisch nichtsdestotrotz zusammengehören. Über sein Doppelalbum sagt Josa Barck: “So the first album will be the most depressing party-album you’ll ever hear – And then the other half will be the most uplifting depressed album you’ll ever hear. Put the two together, and you’ll have the longest, most diverse, and artsy nuanced album that you’ll ever hear.”